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IM WEINBERG: DAS REBENBLUTEN

 

Der Frühling ist da! Die letzten Tage waren wunderbar sonnig und warm aber noch hält die Vegetation im Weinberg Ruhezeit. Sie weiß warum, denn seit vorgestern zuckt der Winter noch einmal und "der April macht sprichwörtlich, was er will".

 

In der Ruhephase der Weinberge haben wir seit Anfang des Jahres mit dem Rebschnitt mengen- und somit auch qualitativ den Grundstein für den nächsten Jahrgang gelegt. Aktuell sprießt noch keine Knospe und bis zur Weinblüte sind es noch gut 2 Monate hin aber die Reben geben uns nach dem Rebschnitt, mit dem Rebenbluten bzw. den sogenannten Rebtränen, ein erstes Lebenszeichen.

 

Es ist Rebwasser bzw. Wundsaft, der mit Beginn der Vegetation die Schnittstelle – für den Rebstock ist es eine Wunde – benetzt, schützt und „heilt“. Dieser sieht aus wie ein einfacher Wassertropfen, enthält aber wertvolle, desinfizierende Inhaltsstoffe und verhindert nicht nur das Eindringen von Bakterien, sondern verschließt die Schnittstelle auch mit einer Harzschicht. Wunder Natur!

 

Das Rebenbluten ist, wie gesagt, der Zeitpunkt des Vegetationsbeginns. Ganz bald fangen die Knospen an zu drücken. Im Weinberg steht jetzt der nächste wichtige und zeitintensive (Hand-) Arbeitsschritt an: das Biegen und Binden der Rebruten. Mit diesem Arbeitsschritt geben wir die Wuchsrichtung und Wuchsbedingungen für die Rebruten sowie später auch die Trauben, vor. Man spricht daher auch von Reberziehung. 

 

Sie wollen mehr über unsere Arbeit im Weinberg wissen? Dann empfehlen wir Ihnen unsere Blogbeiträge aus der Rubrik "IM WEINBERG".